Der Mensch im Fokus – die Technologie als Partner.
Hunde begleiten den Menschen seit tausenden von Jahren. Warum also nicht zur Arbeit?
Was vor 20 Jahren noch undenkbar erschien, wird mehr und mehr zur Realität – der Hund am Arbeitsplatz ist kein Tabu mehr und es gibt eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten, die die positiven Aspekte eines Hundes am Arbeitsplatz nachweisen konnten.
Bereits 2012 ergab eine im „International Journal of Workplace Health Management“ veröffentlichte Studie, dass Mitarbeiter in hundefreundlichen Büros niedrigere Stresshormonspiegel aufwiesen. In einer Umfrage des „Banfield Pet Hospital“ aus dem Jahr 2017 bestätigten 82% der befragten Mitarbeiter, sie seien glücklicher am Arbeitsplatz, wenn Hunde erlaubt waren. Eine weitere Arbeit im „Anthrozoös“ berichtete von erhöhter Zusammenarbeit und Kommunikation von Mitarbeitern in Büros mit Hunden.
Auf den ersten Blick alles klar – oder? Leider nein. Im wahren Leben kommt es immer wieder zu Konflikten und ungeahnten Komplikationen, wenn Tiere am Arbeitsplatz zur Norm werden und wir wissen, wovon wir reden – haben wir doch selbst einen kaltschnäuzigen Partner in unseren Reihen.
In unserer Praxis begegnen wir diesen Hürden und Fragen unserer Kunden immer wieder und sie begegnen uns auf allen Ebenen – vom Organisationsdesign bis zum Arbeitsschutz. Wir möchten an dieser Stelle einige Gedanken mit Ihnen teilen, bevor Sie Vierbeiner im Büro willkommen heißen.
> Gehen Sie mit gesundem Menschenverstand an die Sache und überlegen Sie zunächst, ob Ihr Arbeitsumfeld für einen Hund geeignet ist. Es ist selbstredend, dass ein Hund in einem Operationssaal oder einer Küche nichts zu suchen hat, aber bedenken Sie auch die individuellen Aspekte und Anforderungen aus Sicht des Hundes. Gibt es genügend Bewegungsraum? Liegt die Lärmbelastung auf einem erträglichen Level? Kann der Hund seinen natürlichen Bedürfnissen nachkommen? Hat der Hund Rückzugsmöglichkeiten?
>Die Duldung eines Hundes am Arbeitsplatz kann zunächst nur durch den Arbeitgeber erfolgen und beruht auf dessen Direktions- und Hausrecht.
>Duldet er Hunde am Arbeitsplatz, übernimmt er in seiner Leitungsfunktion direkt und indirekt die Verantwortung für eine Vielzahl von Aspekten. Diese reichen vom Arbeitsschutz bis zum allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz. Was passiert, wenn alle Mitarbeiter ihren Hund zur Arbeit bringen wollen? Sind die Arbeitsplätze und Prozesse so gestaltet, dass die Anwesenheit eines Hundes nicht zu negativen Arbeitsergebnissen oder unkontrollierbaren Gefährdungspotentialen führt?
>Aus Sicht des Arbeitsschutzes ist es unerlässlich, den Hund in das bestehende Arbeitsschutzmanagement System zu integrieren. Nur so sind Sie in der Lage, eine der größten Hürden aus dem Weg zum Hundeparadies zu räumen: die Sicherung Ihres Wohlergehens und das des Hundes.
Lassen Sie es uns klar formulieren: behandeln sie den Hund aus ASM Sicht zunächst wie jede handelsübliche Bohrmaschine oder eine grundlegende Änderung der Arbeitsorganisation, mit dem Unterschied, dass von ihm nicht nur eine Gefahr ausgeht, sondern er auch gefährdet werden kann. Beginnen Sie also zunächst mit einer Gefährdungsbeurteilung, die die wesentlichen Gefahrenpotentiale eines Tieres beinhaltet.
Gefährdung durch unkontrolliertes Verhalten des Hundes
Gefährdung durch Allergien und Gesundheitsprobleme
Gefährdung der Hygiene
Konflikte zwischen Mitarbeitern
Gefährdung der Arbeitseffizienz
Ergänzen Sie Ihre Gefährdungsbeurteilung um die wesentlichen Gefahrenpotentiale für das Tier.
Hier können Sie sich an bestehenden Gefährdungsbeurteilungen für Ihre Mitarbeiter am jeweiligen Arbeitsplatz orientieren, ergänzt um spezifische Fragen des Tierwohls.
Erstellen Sie eine Risikoanalyse für jeden einzelnen Punkt und legen Sie Maßnahmen fest, die das Risikopotential auf ein akzeptables Maß reduzieren. Leuchtet dann Ihre Risikomatrix in einem satten Grün und haben Sie die weiteren Punkte eines ordentlichen ASM Systems abgearbeitet, steht den Leckerlies zur Kaffeepause nichts mehr im Wege.
Sie haben spezifische Fragen zur Integration von Hunden in Ihren betrieblichen Alltag? Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne!
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